Die Ingenieurbiologie besitzt zwei Hauptthemen. Am einfachsten ist das an den Übersetzungen in Englisch und Französisch zu erkennen: "Soil-bio-engineering" und "Génie végétal". Der eine Ausdruck stellt die Verbindung mit dem Boden in den Vordergrund, der Andere den zu Pflanzen.
Kurz gesagt, die Ingenieurbiologie erforscht und nutzt den Einfluss der Vegetation, um anhand der Ergebnisse einen möglichst hohen Schutz des Bodens mit Hilfe der Vegetation zu erreichen. Im erweiterten Sinne kümmert sie sich auch um den Schutz von Wasser und der Umwelt im Allgemeinen unter Zuhilfenahme von Boden und Vegetation.
Einige Beispiele für Ingenieurbiologie sind neben der klassischen Hang- und Uferbefestigung auch der Lärmschutz und die Schadstofffilterung aus der Luft oder aus dem Wasser.
Allen Fragestellungen gemeinsam ist die konstruktive Nutzung von Vegetation. Sie kann dabei anstelle oder in Kombination mit ingenieurtechnischen Maßnahmen eingesetzt werden. Letzteres wird als Hybridtechnik bezeichnet. Häufig sind auch technische Eingriffe nötig, um überhaupt das Wachstum der Vegetation zu ermöglichen
Ziel der Ingenieurbiologie ist es, bereits in der planerischen Phase einer Maßnahme die Wirkung der Vegetation zu berechnen und dadurch das Ausmaß des Eingriffes zu minimieren. Das Zusammenwirken moderner Ingenieurtechnik mit natürlichen Prozessen erlaubt die verstärkte Nutzung lokaler Ressourcen und vermindert somit Transportwege und weitere Umweltzerstörung.
Sinnvolle Nutzung lokaler Ressourcen.....
.....bedeutet Schutz globaler Ressourcen
Weiterführende Erläuterungen
Hang- und Uferbefestigung
Lärmschutz und Schadstofffilterung aus der Luft
Schadstofffilterung aus dem Wasser
bio-geo-dynamische Optimierung