Ab 1990 arbeitete Dr. Koch im Rahmen des "Bhim Dhunga-Lamidada Rural Road Project" der GTZ an der Entwicklung nachhaltiger Techniken im Strassenbau. In Zusammenarbeit mit der Universität Joseph Fourrier Grenoble I, Maccaferri France  und dem Helvetas "green road programme" wurden Gabiontechniken erarbeitet.

Im Sinne des "spot improvement" Ansatzes der Weltbank (Beenhakker ;1987) wurden verschiedene Stellen getestet, an denen traditionelle ingenieurbiologische Massnahmen bereits mehrfach gescheitert waren. Es wurden die 4 grundlegenden Erosionsprobleme erfolgreich mit Versuchsbaustellen abgedecket (flächige Erosion, parallele Hanggleitung, rotationeller Bergrutsch und Gullybildung).

 

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von links: Reisstroh, Maisstroh, Bambus

Aufgrund des strikten Nachhaltigkeitskonzeptes des Projektes wurden Techniken entwickelt, die soweit möglich auf lokale Ressourcen zurückgriffen. Da in der Region gesunder Fels selten war, wurden 90% der Gabione mit Erde befüllt.  An exponierten Stellen wurde die Vorderfront in Form einer Trockensteinmauer aufgebaut, ansonsten wurden verschiedenen lokale Gewebe getestet.

 

Bei erdgefüllten Gabionen ist es extrem wichtig keinen Wasserdruck hinter der Konstruktion aufzubauen. Als Drainagen wurden entweder Steine entlang der Seitenwäde der Gabione benutzt oder Faschinen durch den Gabion in die Hinterfüllung verlegt. Wenn diese sich zersetzen werden sie zu bevorzugten Linien, auf denen Wurzeln wachsen und so die Konstruktion zusätzlich tiefer im Hang verankern.

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Faschine als Drainage

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Steine entlang der Seitenwände.

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Nur ein Gabion den man nicht mehr sieht ist ein guter Gabion.

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Nach sieben Jahren waren die Baustellen mit dem blossen Auge nicht mehr erkennbar. Nur unter Zuhilfenahme der Karten und Baupläne konnten die  Baustellen gefunden werden. Nach entfernen von Vegetation und angesammelter Erde wurden die Gabione wieder sichtbar.

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